10 / 03 / 2021 in Karrierewelt
Ăberzeugen: Im BewerbungsgesprĂ€ch. Immer und ĂŒberall.
Wirkungsexperte Andreas Powisch erklĂ€rt in seiner Reihe âMenschen ĂŒberzeugen. Kompetenzen zeigenâ, wie du dich im beruflichen Umfeld bestmöglich positionierst und auftrittst, um das zu bekommen, was du wirklich verdienst!
Du stehst in der FrĂŒh auf. Deine Gedanken kreisen schon um das heutige BewerbungsgesprĂ€ch. Wie wird es laufen? Die âgeistigen Tweetsâ zum heutigen VorstellungsgesprĂ€ch poppen in deinem Kopf unentwegt auf â wie die tĂ€glichen Nachrichten oder Insta-Stories. Du sagst dir: Gut bin ich ja, aber wie kann ich heute den Personalchef und Big Boss wirklich ĂŒberzeugen? Und wie differenziere ich mich gegenĂŒber den vielen anderen Bewerbern?
Können, Wollen und Warum?
Viele Personalverantwortliche entscheiden sehr hĂ€ufig auf Basis von drei zentralen Faktoren: dem Können des Kandidaten, der âPassungâ zum Unternehmen und dem Wollen des Kandidaten. Was oft wirklich zĂ€hlt, ist das Wollen und das âWarumâ â denn Können tun viele etwas, aber das wirkliche Wollen und Warum spĂŒrt man nur bei den wenigsten. Deshalb solltest du bereits vorab deine Hausaufgaben machen und dich fragen: Warum will ich den Job unbedingt haben? Warum macht mir meine Arbeit wirklich Freude? Warum stehe ich in der FrĂŒh mit einem Brennen fĂŒr den Job auf und gehe am Abend mit einem sinnstiftenden GefĂŒhl ins Bett?
Wenn die Personalverantwortlichen sehen, dass du nicht nur etwas kannst, sondern auch unbedingt den Job willst und dafĂŒr brennst, wirst du anderen einen Schritt voraus sein. Wenn du dann auch noch mit viel Engagement, Enthusiasmus und Freude sagt und zeigst, warum du ausgerechnet diesen Job haben willst, stehen deine Chancen gut, dass du den Job auch bekommst. Also bringe dein Wollen und Warum auf den Punkt â damit du es dann im GesprĂ€ch ĂŒberzeugend zeigen kannst.
Der erste Eindruck zÀhlt. Die Sympathie entscheidet.
Der erste Eindruck entsteht in einer Zehntel-Sekunde. Du landest also als Bewerber in Bruchteilen von Sekunden beim Personalverantwortlichen in einer bestimmten geistigen Schublade â ob du willst oder nicht. Unsere Erfahrungen und Erwartungen bestimmen den ersten Eindruck â dieser ist sozusagen prĂ€gend und strahlt auf alles weitere aus. Darum sollte der erste Eindruck bei dir sitzen. Ich gebe dir ein paar Tipps von Kompetenz- und Körperspracheexperten, damit du von Beginn an Eindruck hinterlĂ€sst â noch bevor du wirklich ins GesprĂ€ch kommst.
Und noch ein abschlieĂender Tipp zum Schluss: Bleib authentisch und sympathisch (oder versuche es zumindest ;)). Denn Personalentscheider stellen kaum Menschen ein, die sie nicht sympathisch finden. Auch, wenn du noch so viel können solltest. Oder hast du gerne mit Menschen zu tun, die du nicht sympathisch findest. In vielen wissenschaftlichen Studien wurde herausgefunden, dass die Sympathie eine âder stĂ€rksten Waffen der Einflussnahmeâ ist (Robert Caldini) â also nutze sie zu deinem Vorteil!
Im nĂ€chsten Blogartikel âKompetenz zeigenâ stelle ich dir Tipps vor, wie du deine Wirkung auf andere richtig steuerst und kompetent wirkst. Es bleibt also spannend.