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 12 / 09 / 2017 in Fokus Technik & IT

Apps & Co. Die Schweizermesser von heute.

Wer kennt es nicht – das rote Klappmesser? Es passt in jede Hosentasche und zu jeder Gelegenheit – ob Wandern, Campen oder Überlebenstraining, ein abgebrochener Fingernagel oder eine verklemmte TĂŒr – ein Schweizermesser hilft in allen Lebenslagen. Die modernen „Schweizermesser“ prĂ€sentieren sich heute in Form von Smartphone-Apps und können schon eine ganze Menge mehr. Sie wecken uns, geben Auskunft ĂŒber die Verkehrslage, wissen wann die Besprechung mit dem Chef ansteht und in welcher Laune er laut Mondkalender sein wird. Sie verwalten Einkaufslisten fĂŒr das Abendessen, erfassen gleichzeitig die gegessene Tageskalorienmenge, erinnern uns an ausreichend Wasserzufuhr und natĂŒrlich an die fehlende Bewegung. Damit wir in Echtzeit auch immer gut informiert sind, tragen viele die elektronischen Helfer lĂ€ngst nicht mehr in der Tasche, sondern am Handgelenk – so wird keine Nachricht und keine Status-Meldung verpasst!

Apps steuern unser Leben

Schon in jungen Jahren wird der Nachwuchs darauf getrimmt, dass mit dem richtigen Gadget nichts im Leben langweilig sein muss – nicht einmal das tĂ€gliche ZĂ€hneputzen. Playbrush verbindet zum Beispiel handelsĂŒbliche ZahnbĂŒrsten mit einer intelligenten Spiele-App und macht so aus kleinen Putzmuffeln große Helden. Je mehr geputzt wird, desto grĂ¶ĂŸer sind die Abenteuer und desto kleiner werden die Karieslöcher in den ZĂ€hnen. Erwachsene erhalten ihren Motivationskick ĂŒber eine Reihe von Coaching-Apps, etwa eine, die vom Laster des Rauchens befreit. Das verspricht zum Beispiel die kostenlose Android-App „Der Nichtraucher Coach“. Dazu bedient sich die Freeware zahlreicher Statistiken und Hochrechnungen, die auf einen Blick zeigen, wie viel Geld jeden Tag ohne Zigarette gespart werden kann und wie sich gleichzeitig die Gesundheit verbessert. Viele Sport-Apps haben den Ehrgeiz integriert, indem sie die Möglichkeit bieten, die Ergebnisse in sozialen Medien zu teilen oder sich im Wettkampf mit anderen Sportlern zu messen, die nicht einmal auf demselben Kontinent leben.

Nicht immer sind es die spektakulĂ€ren Smartphone-Anwendungen, wie die ProduktivitĂ€ts-App, die das TagtrĂ€umen vermiest, oder die Öffi-App, die immer den Plan B bereithĂ€lt, auch wenn der letzte Bus einmal weg ist. So manche Anwendung ist auf den ersten Blick wenig beeindruckend und kann dann doch den Kick geben, das Leben völlig auf den Kopf zu stellen, wie etwa eine Dating-App fĂŒr die neue große Liebe oder der Geburtstagskalender, um gute alte Freunde nicht zu vergessen. Simpel, aber fĂŒr manche auch wirksam ist der SchrittzĂ€hler, der die tĂ€gliche Dosis Bewegung zwar nicht einfordert, aber immerhin genug schlechtes Gewissen hinterlĂ€sst, um am nĂ€chsten Tag zumindest ein paar Schritte nĂ€her ans 10.000er-Ziel zu kommen.

Sprich mit mir!

Viele Apps sind angesichts der boomenden Sprachassistenten, sogenannter „Chatbots“, mittlerweile „old school“. Diese Software kann unter Zuhilfenahme von natĂŒrlicher Sprache mit Menschen Dialoge fĂŒhren und so im Alltag eigenstĂ€ndig Aufgaben erledigen. Der Vorteil: Die Antwortzeiten werden deutlich reduziert, viele Anfragen können gleichzeitig behandelt werden und Chatbots haben keine Öffnungszeiten. Rund um die Uhr können sie auf Internet-Datenbanken zugreifen und relevantes Wissen zur VerfĂŒgung stellen. Erfolgreiche Anwendungen findet man zum Beispiel bei CNN, Friendseek, Chatshopper oder dem Messenger „Allo“ von Google. HelloPegg unterstĂŒtzt Kleinbetriebe bei der Buchhaltung und Kayak macht Urlaubsbuchung auf Zuruf möglich. Ein Londoner Start-up hat erst kĂŒrzlich veröffentlicht, Chatbots einzusetzen, die rund um die Uhr automatisiert Anfragen von Patienten beantworten. Die Robo-Docs stellen Diagnosen auf der Basis von Milliarden Datenpunkten. Je öfter der Algorithmus konsultiert wird, umso mehr lernt er dazu und umso prĂ€ziser die Diagnosen der kĂŒnstlichen Mediziner.

Was noch von wenigen Jahren wie Science-Fiction klang, ist heute schon in vielen Wohnzimmer RealitĂ€t: Siri von Apple folgte Alexa von Amazon oder Tay von Microsoft. Alexa ist Amazons Sprachassistent und kann zum Beispiel Licht ein- und ausschalten, weiß ĂŒber das Wetter Bescheid, gibt Auskunft ĂŒber den Stau im FrĂŒhverkehr oder sucht Lieblingsmusik zur Stimmungslage oder schlĂ€gt Kochrezepte vor. Dazu erstellt die sympathische Frauenstimme eine passende Einkaufsliste und ergĂ€nzt – idealerweise kombiniert mit dem Eiskasten – was nötig ist.

Das kognitive System „IBM Watson“ unterstĂŒtzt ebenfalls Entscheidungsprozesse der User. Das System verarbeitet natĂŒrliche Sprache, erzeugt und bewertet Hypothesen und skaliert diese Ergebnisse. IBM Watson lernt evidenzbasiert, das heißt auf Basis der Ergebnisse verbessern sich die kommenden „Suchanfragen“ und mit jeder AnnĂ€herung und Interaktion mit dem User wird Watson ein StĂŒck intelligenter.

Sympathie, die ĂŒberzeugt

Begegnungen dieser Art werden kĂŒnftig unseren Alltag prĂ€gen. Um die Scheue abzubauen und emotionale Bindungen aufzubauen, hilft es, die Maschinen in ihrer Optik und ihrem Wesen zu vermenschlichen, wie etwa bei dem niedlichen Roboter „Nao“, der beim Zuhören seinen kindlichen Kopf zur Seite neigt und wissend mit den Augen zwinkert. Auch der Robbenroboter „PARO“ ĂŒberzeugt durch seine tierisch echte Erscheinung und sorgt fĂŒr hohe Sympathiewerte. Das kuschelige Wesen wird eingesetzt, um bei Demenzpatienten die Kommunikation zu fördern – und das mit Erfolg. Entwickelt wurde das Therapiekuscheltier am japanischen National Institute of Advanced Industrial Science und Technology. Der Körper ist mit Sensoren ausgestattet, die BerĂŒhrung, Licht, Akustik, Temperatur und Position aufzeichnen.

Nahezu liebevoll klingt die Bezeichnung „Cobots“ fĂŒr die kollaborierenden Roboter, die lĂ€ngst nicht mehr hinter Schutzvorrichtungen in Industriehallen ihren Dienst tun, sondern Hand in Hand und im direkten physischen Kontakt mit dem Menschen arbeiten. Cobots sollen BeschĂ€ftigte entlasten und können gerade in Zeiten des demografischen Wandels Ă€ltere Arbeitnehmer dabei unterstĂŒtzen, lĂ€nger im Arbeitsleben zu bleiben. Sie assistieren etwa bei Aufgaben, die körperlich anstrengend sind oder dem Hantieren mit gefĂ€hrlichen Stoffen. Dass Menschen dadurch ihren Job verlieren könnten, sehen Vordenker wie Thomas Hinterleithner, MSc, GrĂŒnder und GeschĂ€ftsfĂŒhrer von LOC-Place, einem Innovations- und Wissenszentrum im burgenlĂ€ndischen Parndorf,nicht: „Bis 2045 wird etwa die HĂ€lfte der ArbeitsplĂ€tze, wie wir sie heute kennen, nicht mehr existieren. Doch der Wohlstand in der Bevölkerung wird höher sein als jetzt, denn wir werden uns mit anderen Themen beschĂ€ftigen können.“

Jobsuche 2050

FĂŒr diese ArbeitsplĂ€tze von morgen wird sich vielleicht auch eine neue Form der Arbeitssuche in Verbindung mit Apps und Robotern etablieren. Aus unserem Genprofil könnte von Geburt an bereits von einem Roboter errechnet werden, fĂŒr welche Schul- und Ausbildungslaufbahn wir anhand unserer DNA am besten geeignet sind. Laufendes Feintuning natĂŒrlich inbegriffen, abhĂ€ngig vom eigenen Surfverhalten und den sich entwickelnden Interessen. Neben den Eltern oder Lehrern werden „Nanny“-Roboter dafĂŒr sorgen, dass wir uns schon frĂŒh genug in passende Wissensgebiete einarbeiten und uns tĂ€glich beim Pauken von Vokabeln oder mathematischen Formeln unterstĂŒtzen. Spielend lernen wir, was die Arbeitswelt von ĂŒbermorgen braucht. Passt nicht mehr alles Wissen in den Kopf, können Speichererweiterungen implantiert werden, die – so wie heute IBM Watson – laufend mit dem Internet verbunden sind und fĂŒr die Berechnung der besten Optionen beim Lösen von Aufgaben sorgen. Und ProduktivitĂ€tsapplikationen sind selbstverstĂ€ndlich integriert und beobachten unsere Belastbarkeit und Stressresistenz und achten darauf, dass wir genau zur richtigen Tages- oder Nachtzeit am richtigen Job die richtige Arbeit machen.

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Hannah Meister

veröffentlicht von Hannah Meister, MA BSc

Hannah sieht ihre TĂ€tigkeit im Recruiting nicht nur als Job, sondern vielmehr als Berufung. Sie geht gerne innovative Wege, versucht Menschen zu begeistern und strotzt vor Leidenschaft und Engagement. Zudem stehen jede Menge KreativitĂ€t, HartnĂ€ckigkeit und Einfallsreichtum auf ihrer tĂ€glichen Agenda – ganz nach der Devise: „Denken Sie Groß “.

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