26 / 10 / 2022 in Recruiting-Tipps
5 Tipps, wie Recruiter die Generation Z erreichen
Generation Z – auf der Suche nach Flexibilität, Selbsterfüllung und Sinn im Job. Wer als Recruiter die jungen Talente für sich gewinnen möchte, muss wissen, wie die digitale Generation tickt und was ihnen in Sachen Job und Karriere wirklich wichtig ist. 5 Tipps, wie es gelingt, die Generation Z anzusprechen, haben wir hier zusammengefasst.
Mitarbeitergewinnung – die Konkurrenz unter den Unternehmen ist groß und der Druck auf Recruiter steigt zunehmen, wenn es darum geht, die besten Fachkräfte für den eigenen Betrieb zu gewinnen. Gleichzeitig treten mit der Gen Z jedoch zahlreiche neue Experten auf den Arbeitsmarkt, die einen Teil des Fachkräftemangels decken könnten. Wer die Zoomer-Generation für sich gewinnen will, wird jedoch umdenken müssen – denn die Digital Natives 2.0 haben mit den älteren Generationen am Arbeitsmarkt nicht mehr viel gemeinsam. Worauf es bei der Ansprache der Genz Z im Recruiting und Bewerbungsprozess ankommt, erfahren Sie hier!
Wie tickt die digitale Generation Z?
Als Gen Z bezeichnen wir jene Generation, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurde. Diese Generation ist von Geburt an mit der Digitalisierung konfrontiert und wird darum oft auch als die „Digital Natives 2.0“ bezeichnet. Sie sind mit Social Media, Smartphone und Apps vertraut und damit aufgewachsen. Dementsprechend geübter und offener sind sie oft im Umgang mit neuen Technologien als ältere Generationen. Außerdem haben sie mehr Vertrauen in die Digitalisierung.
Allerdings zeichnet sich die Zoomer-Generation nicht nur durch die technische Versiertheit aus, sondern auch durch neue Werte. Für sie geht die Zufriedenheit im Job vor. Diese ist jedoch nicht einfach nur mit gutem Gehalt und Aufstiegschancen erreicht. Die junge Generation legt viel Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. Das Privatleben hat meist Vorrang und viele Absolventen können sich den Einstieg in einen Vollzeit-Job heute gar nicht mehr vorstellen (vgl. DERSTANDARD 01.05.2022). Bei ihrer Jobsuche achten sie zudem auf persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten und eine zufriedenstellende Beantwortung der Sinnesfrage in den täglichen Aufgaben. Abwechslung, Flexibilität und Sinnhaftigkeit im Job sollte für die Gen Z deshalb auf jeden Fall geboten werden.
5 Tipps, wie Sie die Generation Z erreichen und richtig ansprechen
Cultural Fit
Wir haben eingangs schon erwähnt, dass mit dem Generationenwandel auch ein Wertewandel eingeläutet wurde. Wer die Generation Z für sich gewinnen will, muss ihnen ermöglichen, sich mit dem Unternehmen zu identifizieren. Was tut ihr Unternehmen für die Allgemeinheit oder für das Klima? Nicht umsonst nennt man die Gen Z auch „Generation Greta“. Der Umwelt- und Klimaschutz sind für die junge Generation besonders wichtig. Inwiefern unterstützt Ihr Unternehmen diese Anliegen? Und wie können Mitarbeiter sich daran beteiligen, ihren eigenen Beitrag zu leisten? Auch die Vereinbarkeit von Job und Familie spielt für die Zoomer eine große Rolle. Welche Konzepte bietet Ihre Firma dafür?
Wenn Sie bereits über entsprechende, etablierte Angebote und Möglichkeiten in Ihrem Betrieb verfügen, dann nehmen Sie diese Aktionen mit in Ihre Kommunikation auf. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, Mitarbeiter als authentische Botschafter einzusetzen.
Mobile Recruiting
Die Generation Z ist mit dem Smartphone aufgewachsen. Dementsprechend ist es für die jungen Absolventen und Berufseinsteiger völlig normal, sich mit wenigen Klicks über das Smartphone für einen Job zu bewerben. Bewerbungsportale sollten das auch ermöglichen. Dabei sprechen wir vor allem von raschen und einfache One-Click-Bewerbungen mit Verbindungsmöglichkeiten mit dem LinkedIn oder XING-Profil, um keine zusätzlichen Felder ausfüllen zu müssen. Das Hochladen des Lebenslaufs und zusätzliche händische eingeben aller beruflichen und schulischen Stationen ist weder nutzerfreundlich, noch fällt es unter die Kategorie One-Click-Bewerbung! Machen Sie es der jungen Generation so einfach wie möglich sich zu bewerben.
Persönliche Ansprechperson und eine rasche Rückmeldung
Die Generation Z ist online stark vernetzt und erwartet bei offenen Fragen rasch eine Rückmeldung. Eine konkrete Ansprechperson sowie die entsprechenden Kontaktmöglichkeiten sind eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Stelleninserat. Ist die Bewerbung eingelangt, ist es wichtig, den Bewerbern schnellstmöglich eine erste Rückmeldung und die nächsten Schritte zu erklären. Für Berufseinsteiger ist es oftmals der erste Kontakt mit Recruitern und HR-Verantwortlichen, deshalb ist es für die Digital Natives 2.0 wichtig zu wissen, wie die weiteren Schritte des Bewerbungsprozesses aussehen werden.
Social Media Recruiting
Sie wollen die Generation Z online aktiv ansprechen, um auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen? Dafür haben Sie sich entschieden, Ihre Recruiting-Aktivitäten auch auf Social-Media-Kanäle zu erweitern? Großartig! Seien Sie sich jedoch bewusst, dass die Gen Z nicht auf Facebook oder Instagram unterwegs ist. Für die Gen Z ist TikTok, was für die Millennials Facebook war. Und auf TikTok gelten nach dem Motto „Make TikToks, not Ads“ andere Regeln. Passen Sie Ihre Kommunikation der Plattform an und gewinnen Sie mit Humor, einfachen Requisiten und ironischen Inszenierungen die TikToker für sich! Nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst und verzichten Sie in jedem Fall auf selbst verherrlichende Inszenierungen. Machen Sie sich bewusst, dass TikTok eine besonders schnelllebige Plattform ist. Was heute trendig ist und gut funktioniert, ist morgen oft nicht mehr angesagt.
Active Sourcing & Individuelle Ansprache
Die Generation Z ist auf der Suche nach Abwechslung. Dementsprechend wechselmotiviert ist diese Generation im Gegensatz zu älteren Kollegen. Dafür lohnt es sich auf jeden Fall in Active Sourcing zu investieren und mit individuellen und passenden Anschreiben direkten Kontakt, via E-Mail oder die Businessplattformen LinkedIn und XING, mit ausgewählten und potenziellen Kandidaten der Gen Z aufzunehmen. Begegnen Sie den Kandidaten dabei stets auf Augenhöhe und mit einem hohen Grad an Individualisierung. Generische und allgemeine Anschreiben werden meist ignoriert und gar nicht erst beantwortet. Im besten Fall lassen Sie sich vom Networking-Gedanken leiten und fallen nicht direkt mit der Tür ins Haus. Werfen Sie nicht mit Marketing- und Buzzwörtern um sich, sondern versuchen Sie ein Gespräch aufzubauen, dass auf Wertschätzung beruht!
Fazit
Wer die Generation Z für sich gewinnen will, muss - wie bei allen anderen Zielgruppen auch - wissen, wie die Digital Natives 2.0 ticken und was ihnen im Job wichtig ist. Darüber hinaus lohnt es sich einen ehrlichen Blick ins eigene Unternehmen zu werfen. Wo gibt es Möglichkeiten und Chancen, auf die Bedürfnisse der jungen Generationen einzugehen? Sobald Sie sich sicher sind, dass Ihr Betrieb spannende Karrierechancen für die Gen Z bietet, lohnt sich neben üblichen Jobpostings und Karrieremessen, auf jeden Fall auch die direkte Ansprache potenzieller Bewerber. Denn in der heutigen Informationsflut ist womöglich genau ihr Stelleninserat untergegangen. Durch die direkte Ansprache und die Vernetzung über LinkedIn und XING haben Sie eine weitere Möglichkeit, Ihr Unternehmen ins Gedächtnis der Gen Z zu rufen.
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